- Innovationsstrategie
- steht in direkter Abhängigkeit zur übergeordneten Unternehmensstrategie und dient als strategischer Ausrichtungspunkt der Innovationsprozesse. Um die durch das Unternehmen angestrebten Ziele effektiv und effizient zu erreichen, ist die I. mit den übrigen Teilstrategien, wie z.B. der Marketing- oder Technologiestrategie, abzugleichen. Die I. wird in einem schrittweisen Prozess entwickelt. Ausgangspunkt dieser Entwicklung ist die Grundsatzentscheidung, Innovationsaktivitäten durchzuführen. In einem ersten Schritt wird die Analyse der strategischen Ausgangsposition in Bezug auf unternehmensinterne wie -externe Rahmenbedingungen durchgeführt. Im Anschluss daran wird die strategische Zielposition unter Berücksichtigung zentraler Faktoren wie Kosten, Qualität und Zeit bestimmt. Der dritte und letzte Schritt der I.-Entwicklung umfasst die Festlegung der strategischen Mittel zur Erreichung der gesetzten Innovationsziele. Insgesamt befriedigt die abgeleitete I. unterschiedliche Aspekte. (1) Ergebnisorientierte Aspekte der I. umfassen die Abgrenzung des relevanten Innovationsbereichs und der Innovationsgegenstände sowie Grundaussagen zu Innovationsarten und anzuwendender Timing-Strategie. (2) Potenzialbezogene Aspekte der I. werden durch Identifikation und Festlegung der Kernkompetenzen sowie Aufbau und Erhalt eines Wissens- und Technologiepools präzisiert. (3) Prozessbezogene Aspekte der I. werden durch Identifikation relevanter Informationsquellen oder den Zukauf von Technologien oder Wissen über den Markt festgelegt.
Lexikon der Economics. 2013.